Hochsensibilität
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Hochsensibilität und Abgrenzung
Einige Menschen haben eine hoch entwickelte Sensibilität und Intuition. Damit ist eine intensive Wahrnehmung verbunden, die manche als bereichernd erleben. Andere, die sich nicht so gut abgrenzen können, fühlen sich dadurch belastet und überfordert. Oft können sie sich nicht so gut! wehren, lassen sich manipulieren, werden gemobbt, geraten in Abhängigkeiten. Bisweilen werden sie deswegen von anderen - oder auch von sich selbst! - abgewertet. Es gibt inzwischen einen Artikel bei Wikipedia und mehrere Domaines zu diesem Thema sowie Selbsthilfegruppen. Aus meiner Sicht handelt es sich da um einen Aspekt des Symbiosekomplexes - geringe Abgrenzungsfähigkeit, der Autonomiefragebogen macht das sofort deutlich. Viele, die darunter leiden und schon lange vergeblich nach Hilfe gesucht haben, sind erstaunt, dass eine rasche Lösung durch systemische Selbst-Integration möglich ist. (Ero Langlotz, Newsletter Mai 2014 II)
Bezeichnung "Hochsensibilität"
Das ist eine freundliche, nicht abwertende Bezeichnung für Menschen, die sich extrem schlecht abgrenzen können, die sehr offen, sehr „spürig" sind. Aber eben auch sehr verletzlich, sehr „vulnerabel". Wegen der oben skizzierten Probleme mit Abgrenzung haben sie grosse Schwierigkeiten mit Kontakt, geraten nicht selten in eine Opferrolle. In einem Aufstellungsprozess erleben sie diese Phänomene, die ihnen gut bekannt sind, neu, und lernen, sie aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Sie können ihr „verwirrtes Gefühl" korrigieren. Abgrenzungs- und Gegenabgrenzungs-Ritual stärken ihre seelische Widerstandsfähigkeit („Resilienz") machen sie „fit" für eine erwachsene Beziehung, in der das Aggressionspotential konstruktiv genutzt werden kann, in Form einer konstruktiven Auseinandersetzung. (Ero Langlotz: Newsletter JANUAR 2014 II)