Spezialisiert auf tramatisierte Männer
Berta, eine ca. 50-jährige Frau, selber Aufstellerin, stammt aus einer sehr traumatisierten Familie. Durch zahlreiche Aufstellungen konnte sie sich immer mehr aus dem Symbiosemuster befreien. Sie hatte sich immer sehr traumatisierte Partner ausgesucht. Auch jetzt begegnen ihr nur Männer, die einen „schweren Koffer tragen".
Da tauchte ihr Großvater auf: er war der einzige, bei dem sie sich frei fühlte. Trotz russischer Kriegsgefangenschaft und einer schwierigen Ehe war er liebevoll, gelassen und weise.
Sie stellte ihn auf, und es zeigte sich, dass sie sich an Opas Seite wohl fühlte, entfernt von ihrem erwachsenen Selbst - „das sich auch ohne traumatisiertem Partner vollständig fühlen kann".
Sie hatte immer Mitleid mit ihm gehabt und hatte ihm eine verständnisvollere Ehefrau gewünscht.
Vor seinem Tod musste er ins Krankenhaus, er starb, ohne dass sie sich verabschieden konnte. Kurz danach heiratete sie ihren ersten Mann.
Sie konnte aus seinem Raum aussteigen und die übernommenen Themen bei ihm lassen: Partnerin eines belasteten Mannes und ... das Zigarettenrauchen!
Der Großvater wahr offensichtlich ihre wichtigste Bezugsperson gewesen. In seinem Raum ging es ihr gut, das war wichtig für ihr Überleben. Sie konnte sich jedoch nicht von ihm ablösen - verabschieden. So war sie noch in seinem Raum, identifiziert mit seinen Themen. (Ero Langlotz:Newsletter Februar 2013 III)