Selbstbewertung
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Selbstbewertung als Attribuierung
Attributionsstile:
- internal / external
- stabil / variabel
Bewertung & Erklärung:
- stabil: da kann man nix machen
- variabel: da kann man was machen
Bei Depression Mischung aus internaler und externaler Attribuierung:
- es passiert etwas, z.B. Schläge von Außen (external)
- an wem liegt es? An einem selber (internal)
Selbstabwertung als Lösungsversuch
- Es beginnt ein Suchprozess, der die Hoffnung von Gestaltungsmöglichkeiten verspricht. Ergebnis: Selbstabwertung.
- Selbstabwertung ist eigentlich ein Lösungsversuch, um die Hoffnung aufrechtzuerhalten.
- Selbstabwertung ist gar nicht so doof, wenn einem nichts anderes zur Verfügung stehen würde, als zu dem Tagtraum zu kommen.
- "... wenn ich es anders gemacht hätte": typische Imaginationserleben um das Wunscherleben auf Tagtraumebene hinzubekommen.
Wenn man etwas als unveränderlich erlebt, dann wird in der Attribution selbst abgewertet.
Alternative zur Selbstabwertung
Intervention: Umgang mit dem nicht direkt Veränderten
- anders mit dir umgehen
- kleinere bescheidenere Ziele setzen
- mehr anerkennen für geringgrade Veränderungen
- mehr liebevoller Wertschätzung dass man es überhaupt probiert
Gesprächsverlauf:
- Wenn sie sagen, es ist nie besser, das muss doch die Hölle sein. Das ist bestimmte schwerer als ich verstehen kann.
- Ich bin gottfroh dass ich sie nicht verstehe. Wenn ich sie verstehe, dann müsst ich mich auch so ... fühlen ...
- Ich würde gar nichts mehr machen, aber sie kommen hierher. Unglaublich, was für eine Leistung, obwohl es so schlimm ist.
- Es gibt ja Zustände, wann es mal weniger schlimm war. (Aber Achtung: Ausnahmen vom Problemerleben sind eine Bedrohung da Gefahr der Selbstabwertung.)
- Sie machen da gar nix. Sie doch nicht. (Selbstverantwortung raus nehmen)
- Wer dann? Ihr Unwillkürliches. Auf Unwillkürlicher Ebene läuft was anderes, sonst kann es ja gar nicht sein.
- Sie haben da keine Möglichkeit, aber ihr Unwillkürliches sehr wohl.
- Angebot, wie es das Unwillkürliche machen könnte:
- Wie sehen sie den Tag, der auf sie zukommt. Als Berg? Wie könnten den Ort des Berges verändern (Veränderung von Submodalitäten)
- Das würde doch jeder normale Mensch, so reagieren wie sie.
- Da kann man gar nix machen. Aber angenommen, man könnte die Position verändern, wohin würden sie sie schieben.
- Ist es nicht interessant, sie haben ein untrügliches inneres Wissen in sich, sonst könnten sie doch gar nicht wissen da es da besser ist als dort.
- Wie ist es anders? Wie antworten sie dann? Wie wirkt sich das aus auf ihre Erlebnisweise?
- Angenommen, das wäre möglich, sie können das auch im Alltag so rumschieben. Reines Gedankenspiel, wenn sie das machen könnten?
- Das ist schwerer als man denkt, aber machbar.