Primärgefühle
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Primäre Gefühle ergeben sich unmittelbar aus einer Situation heraus und sind meist heftig, aber kurz. Andere Menschen fühlen mit.
Die primäre Liebe ist – für die Arbeit mit Aufstellungen – das wesentlichste Gefühl. Wie archaisch und vital diese Kraft ist, zeigt die Tatsache, dass wir sie mit den Säugetieren teilen, in denen ebenfalls ein Instinkt zur Brutpflege angelegt ist. – Primäre Liebe ist triebhaft und daher blind. Sie steht einerseits dafür, dass Menschen in Familien aufwachsen können. Andererseits steht sie hinter allen Verstrickungen. Denn in ihnen wird aus Liebe gegen die Beziehungsordnung verstoßen. Ein immer wieder zitiertes Beispiel ist das Kind, das in seiner Bindungsliebe unbewusst die Schuld der Eltern auf sich nimmt und damit sich und ihnen schadet. – Die primäre Liebe steht auch hinter Streit und Hass, der manche Familien bestimmt: Aggression von Verwandten treffen uns umso tiefer, je näher sie uns stehen, und selbst hinter Misshandlung oder gar Mord steht diese blind liebende, aber gegebenenfalls auch blind wütende Urkraft. (EM/BI-IBs 44f)Gefühlskategorien
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