Verlorener Zwilling: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. September 2014, 01:19 Uhr
immer wieder habe ich Klienten, die schon sehr vieles durch Aufstellung geklärt haben, und immer noch ist etwas Wesentliches ungelöst. Wenn sie sich extrem schlecht abgrenzen können, wenn sie so etwas arglos-unschuldiges haben - wie ein Wesen von einem anderen Stern, dann wende ich bestimmte „Testfragen" an, um zu prüfen, ob sie vielleicht einen Zwilling verloren haben. - Da weder sie selber noch die Mutter davon etwas wissen, wird das Zwillingsthema oft übersehen. -
Klienten, die eine Zwilling verloren haben, befinden sich häufig mehr im „Raum" des verstorbenen Zwilling als im eigenen. Und sie übernehmen die „Themen" des Zwillings, der im Leben nicht ankommen konnte. Oft kennen sie das Gefühl
- keinen Platz in ihrer Familie zu finden - „wie adoptiert"
- keinen Platz im Leben zu finden,
- sich anderen Welten mehr verbunden zu fühlen als der Alltagsrealität.
Und oft kennen sie das Thema Tod: Todessehnsucht, Todesangst oder Nahtoderfahrungen. Durch eine Aufstellung kann dies Phänomen geprüft, und gegebenenfalls auch gelöst werden. Meist ist das verbunden mit sehr heftigen Gefühlen. Hier die Rückmeldung einer Klientin.
„Verlorener" Zwilling
Rückmeldung nach einer Woche
Ich bin zwar in einem ziemlichen Wechselbad der Gefühle, von fröhlich über stumpf bis todtraurig, aber irgendwie kann ich es gut aushalten und einfach so sein lassen. Ich habe nicht mehr den sehnsüchtigen Wunsch, dass mir irgendjemand helfen muss. Ich fühle mich auch alleine stark genug - das ist ein ganz neues Gefühl für mich. Bei dem nächsten Seminar möchte ich gerne meine Mutter aufstellen und ihr meinen Zwilling vorstellen, in Zusammenhang mit dem Thema "Ankommen im Leben". Ich bin wirklich sehr froh, dass ich anscheinend mein "Thema" - oder wie immer man es nennen will - gefunden habe. Ich war ja mein ganzes Leben im Prinzip in Therapie, ich habe alles mögliche ausprobiert, aber ich bin nie wirklich weiter gekommen. Erst jetzt durch die Arbeit bei und mit Dir verstehe ich, was mit mir los ist. Und das ist so erleichternd. Ich habe ja wirklich oft gedacht, ich ticke einfach nicht richtig. In meiner Familie gibt es auch ausreichend "Bekloppte", und da dachte ich, es liegt vielleicht auch an der Erbmasse.
Einige Tage später: es geht mir wirklich so gut - es ist unglaublich. Ich f&u! uml;hle mich sehr stabil - so habe ich mich noch nie gefühlt. (Ero Langlotz, NewsletterJuli 2014)