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Inhaltsverzeichnis
- 1 Problem als ungebetener Besucher
- 2 Kompetenz-Dusche: positives Spekulieren
- 3 Utilisation von Restriktionen
- 4 Sehnsuchtsziel und Zweitbestes
- 5 Utilisation von "Seiten"
- 6 Aufbau einer "Steuer-Position"
- 7 Utilisation von "problem talk" durch "Pendeln"
- 8 Utilisation von "Antreibern" als "Sehnsuchts-Mentoren"
- 9 Metaphorisches Umschreiben
- 10 Metaphern für den Umgang mit sich selbst
- 11 Metaphorisches Garnieren: Musterdekoration
- 12 Probleme und Lösungen als beziehungsgestaltende Kompetenz
- 13 Verabredung mit einem loyalen Zukunfts-Ich
- 14 Tranceexduktion
- 15 Kompetenzbrille für Symptome
Problem als ungebetener Besucher
- Stelle Dir das Problem als ungebetenen Besucher vor und gib dem Problem einen Namen, und entscheide seine Eigenschaften z.B. männlich oder weiblich?
- Setting: Imagination, jeder für sich
Kompetenz-Dusche: positives Spekulieren
- "Wenn ich dich so ansehe, entsteht in mir der Eindruck, du kannst bestimmt in besonders kompetenter (wertvoller, bereichernder) Weise die Qualität ... zu unserer Kooperation beitragen."
- Setting: 6er Gruppe, 30min
Utilisation von Restriktionen
- Sehnsuchtsziel(e) anerkennen und würdigen und einladen dazu, sie beizubehalten, auch wenn sie zur Zeit nicht erreichbar erscheinen -> sie stehen für anerkennenswerte Bedürfnisse.
- Würdigung von Frustration, Ärger, Verzweiflung darüber, dass sie nicht erreichbar waren/ sind. -> Man muss nicht ganz zufrieden sein.
- Wertschätzen, wenn jemand daran festhält und keine Alternativen zulassen will.
- Prüfung bisheriger Erfahrungen mit dieser Haltung u. entsprechender Lösungsversuche auf Auswirkungen
- Absichten anerkennen
- auf Auswirkungen hinweisen
- Anregung von Ambivalenz -> Öffnung für Neues?
- Metakommunikation (in Ich-Botschaften) der Zwickmühle des Beraters und Einladen zu "Zweitbesten"
- Angebot von Neuem:
- a) Den Umgang mit der Restriktion optimieren. -> Variationen
- b) Wahrscheinlichkeit für Sehnsuchtsziel verbessern.
- Und: immer wieder "Ehrenrunden" in 1-3 erlauben, evtl. sogar vorplanen.
Sehnsuchtsziel und Zweitbestes
- K. schildert ein sich beklagendes Problem -> Pacing
- Gewünschtes Ergebnis bisher -> Sehnsuchtsziel würdigen
- auch hier Restriktionsmodell -> Zweitbestes -> Variationen des Muster des Glingens + neue Ideen für den Umgang mit der Restriktion
Utilisation von "Seiten"
- K. schildert "Problem/Anliegen" -> Pacing
- Gewünschtes Ergebnis? -> Variationen des Muster des Gelingens
- Wie findest Du das von Dir, wie gehst Du mit dir um, wie bewertest Du Dich, wenn das Problem immer noch auftritt? -> Focus auf innere Dialoge
- Metakommunikation: Es gibt mehrere Seiten von Dir?
- Vergleich anbieten von:
- Ich, Ich, Ich
- Eine Seite von mir, und eine andere Seite, und nicht als ganze Person -> Auswirkungen prüfen
- Seiten personifizieren:
- Größe, Platz, woher?
- Menschen, Fabelwesen
- Geschlecht, Alter?
- Kontur, Gestalt?
- -> Wenn Du Dich mit der Seite verwechselst, zu wem wirst Du dann?
- Welche Bedürfnisse melden die verschiedenen Seiten? In welchem Kontext melden sie sich?
- Was würde den Bedürfnissen Erfüllung bringen? Was ist anders?
Aufbau einer "Steuer-Position"
- K. schildert "Problem" => Pacing
- Eventuell: Gewünschtes Ergebnis? -> Varianten des Muster des Gelingens
- sonst: Zu wem wirst Du, wenn Du das Problem so erlebst?
- -> Gefühle, Körper-Koordination, Atmung, Größe, Alter-Erleben, Raum-Erleben (von wo wirkt was wie auf Dich ein?)
- -> z.B. abwertende Kommentare, Antreiber, Angst-Phantasien usw. -> Pacing
- Nur noch focussieren (besonders mit Hilfe körperlichen Modellierens) auf den Aufbau einer Haltung mit:
- aufrechtem Gang, optimaler Atmung, guter Stand, Überblick, gestärkter Rücken, optimaler Raum, geschützem Erleben, schützender Grenze mit Kontaktmöglichkeit, Handlungsmöglichkeit usw. -> stabil ankern
- Nun aus dieser Haltung das "Problem-Erleben"/ die Betrachtung des Problem-Erlebender (der man in 1 noch war) und alle Druck machenden Kräfte/ Seiten außerhalb dieses Raums platzieren, so dass es zur Haltung von 3) passt, leidendes schützend i.d. Nähe.
Utilisation von "problem talk" durch "Pendeln"
- K. schildert "Problem" -> Pacing
- Gewünschtes Ergebnis? (Falls es Unterschiede geben würde ...)
- Die Variationen werten als Info über:
- "Es ist veränderbar ...!" - "Im Erfahrungsrepertoire sind hilfreiche Kompetenzen schon da!" -> Verstehen und nutzen
- Einladen zum systematischen Vergleich von Problem- und Lösungsmuster mittels der Vertragsbedingungen des Organismus
- Die gefundenen Unterschiede werten als Feedback des kompetenten Wissens des Organismus darüber was gebraucht wird, bzw. was nicht gebraucht wird.
- -> Auch Symptome als Kompetenz-Feedback werten
- Durchspielen, ob und wie man die "Lösungs-Infos" umsetzen kann. -> Auswirkungen?
Utilisation von "Antreibern" als "Sehnsuchts-Mentoren"
- K. schildert Situationen, in denen er sich unter Druck setzt, etwas an sich abwertet. -> Antreiber-Dynamik
- Pacing für die "leidenden" Seiten
- Variationen? Situationen suchen, in denen es angenehmer anders abläuft -> Was ist da anders?
- Die "Druckinhaber/Abwerter" als Seiten positionieren, personifizieren, ausmalen auch von wo im Erlebnisraum sie einwirken. -> Mit welcher Wirkung?
- Wofür des Antreibers: Nun durchspielen (z.B. wie in einem Interview mit denen) wofür sie antreiben, wohin (in welches Erleben) sie mit ihren "Maßnahmen" wollen. Was könnte das ersehnte Erleben sein, für welches angetrieben wird? Welches Erleben endlich möglich würde (die Hoffnung der Antreiber), wenn endlich erreicht wäre, wofür angetrieben wird. Sich sinnlich konkret vorstellen und Durchspielen: Befürchtungen der Antreiber, was eintreten würde, wenn man dauerhaft nicht erreichen würde, was mit "antreiben" erreicht werden soll.
- imaginativ
- Reise ans Ende des Regenbogens
- wie würde es einem gehen, wenn alles erreicht wäre, wofür sie antreiben/arbeiten.
- Reframing der Antreiber (auch neue Benennung?) z.B. "Leibwächter", "Sehnsuchts-Beauftrager" ... -> Auswirkung
- Welche Haltung/welcher Umgang mit Situationen/ Zielen usw. könnte das Ersehnte näher bringen? Variationen? Welcher Umgang auch mit dem, was bisher "weg" sollte?
Metaphorisches Umschreiben
- K. schildert Problem -> Pacing
- Gewünschtes Ergebnis? -> Variationen des Muster des Gelingens
- Nun alle Prozess-Aspekte mit Metaphern/Bildern beschreiben. Metaphern für
- sich selbst, für alle Beteiligte (draußen/ innere Seiten), alle Interaktionsbeiträge, die Situationen: z.B Schlammschlacht, Treibsand ...
- Falls es "Muster des Gelingens" gibt: gleiche Schritte wie in 3) dafür ... -> Auswirkungen
- Eventuell: Symbole ableiten aus diesen Metaphern für den Alltag ...
Metaphern für den Umgang mit sich selbst
- K. schildert Problem -> Pacing
- Gewünschtes Ergebnis?
- Wie gehst Du mit Dir um, wie redest Du mit Dir, wenn das Problem immer noch auftritt? -> schildern
- Der Umgang mit sich selbst metaphorisch beschreiben
- Symbole für 4)
Metaphorisches Garnieren: Musterdekoration
- Klient wählt schwierige Begegnungen -> Pacing
- Was wäre Deine hilfreiche/gewünschte Reaktionen auf die "Reize" -> schildern
- Metaphern oder Symbole für eigene hilfreiche Reaktionen entwickeln
- Metapher oder Symbole an die Problemreize garnieren/dekorieren, während die Problembeiträge weiter bestehen bleiben, dass die Dekorationen hilfreich die eigenen wirksamen Ressourcen in Erinnerung bringt.
- -> Problem-Lösungs-Gymnastik
Probleme und Lösungen als beziehungsgestaltende Kompetenz
- Klient schildert "Problem" -> Pacing
- Gewünschtes Ergebnis? -> Variationen
- Zu wem wirst Du im Problem-Erleben?
- Zu wem wirst Du im Lösungs-Erleben?
- In welchen Beziehungen (ohne Absicht) wirkt sich das wie aus?
- sich selbst, Partnern, Kunden, Herkunftsfamilie, Hinkunftsfamilie, Kollege/ Freunden, Vorgesetzten, Aufgaben, Erwartungen an sich, an Andere, von Anderen
- Wenn im Vergleich der Auswirkungen von Problem-Erleben/ Lösungs-Erleben, sich eventuelle Zielkonflikte ergeben sollte:
- was wäre eine stimmige Ziel-Balance?
- Ambi-/Multi-Valenz Coaching?
Verabredung mit einem loyalen Zukunfts-Ich
- K. schildert Entscheidungs-Probleme -> Pacing
- Identifizieren der wichtigen Optionen -> Weg-Gabelung? Andere Metaphern?
- Welche Seiten/ sonstige Prozesse tragen bisher zum "Entscheidungs-Problem" bei?
- -> z.B. drohende Zukunfts-Ichs bei der Gefahr ungünstiger Ergebnisse? Von Wo?
- Nun ein "Zukunfts-Ich" aufbauen mit Loyalität, Anerkennung für den Mut, überhaupt über die Schwelle gegangen zu sein, freundschaftlicher Empathie, und gemeinsam aus der Erfahrung zu lernen ...
- -> Imaginieren, optimalen Platz im "inneren Erlebnis-Raum" wählen ... -> Wirkung?
- Nun imaginativ durchspielen, das ungewünschte Ergebnis würde kommen und man erlebt die Hilfe des loyalen Zukunfts-Ichs. -> Auswirkungen?
Tranceexduktion
- Problemschilderung (am besten der altersregssiven Seite)
- Empathisches Begleiten des Problems
- Weg vom inhaltlichen Teil, hin zu: "Wenn du das Problem so schilderst, zu wem wirst du dabei?"
- Wie groß erlebst du dich? Wie alt, wie jung? Wie wäre deine Körperkoordination?
- Wie klein wirst du, wie groß wird das Problem?
- "Das ist doch Wahnsinn, wahrscheinlich schlimmer, als man sich das vorstellen kann. Das ist doch verständlich, dass man sich da klein und hilflos fühl, dass einem da keine Idee kommen kann, wie es einem besser gehen könnte. Schon die Frage danach, könnten sie als zynisch erleben, richtig?"
- "Aber aus dieser Wahrnehmungsposition ist es völlig klar, dass sie es noch nicht lösen konnten" (Wertschätzung für das Scheitern)
- "Daher schlage ich Ihnen eine Maßnahme vor, damit wir über Möglichkeiten reden können, wie man sich besser fühlen könnte. Deswegen schlage ich Ihnen vor: Bevor wir uns direkt den Anliegen widmen, lade ich sie ein: Wenn man sich vorstellen könnte, das man dieses furchtbare Erleben an der Gaderobe abgeben könnte, in den Raum hineinstellen könnte, wo würden sie es hinstellen, um eine kleine Erholungspause davon zu haben?" (Angebot einer anderen Wahrnehmungsposition für das Problem)
- Kurz: "Wenn sie es irgendwo hinstellen könnte, es einfach abzulegen, die Last woanders getragen wird, wohin würden sie es stellen?"
- "Wenn sie es aus einer Position anschauen könnten, ganz geschützt, wie wäre die Position. Wie würde ihr optimaler sicherer Wahrnehmungsposition aussehen, wovon sie sich mit Problem beschäftigen können, aber geschützt, sicher, frei beweglich." (Aufbau des optimalen Erlebnisraums, aus dem heraus man das Problem sicher beobachten kann."
- "Wieviel Raum um sich herum, wenn sie sich optimal geschützt erleben?"
- "Wenn sie dabei ihre ganzen Fähigkeiten erleben könnten, wie würden sie die spüren? Wenn sie sich diese hilfreich vorstellen könnten, wie und wo wären die dann?"
- "Wie wäre der Raum, wenn sie das so wirksam erleben würden?"
- Aufbau einer kontaktermöglichende, schützender Hülle: "Wenn sie in diesem Raum wäre, wie wäre die optimale schützende Hülle, die Kontakt ermöglicht, durch die alles Wertschätzendes durch kommen kann."
- Ankerung z.B. mit den Händen, Körperkoordination. Lösungssound, Rhythmik.
- Problem hervorholen: "Wenn das Problem jetzt im Raum wäre, wo wäre es. Das Problem bekommt einen Mitarbeiterplatz zugewiesen. Wo wäre ein optimaler Platz, dass es deinem sicheren Raum nützt?"
- "Ist das noch das gleiche Problem? Wie wirkt ihr auf das Problem ein, und wie wirkt das Problem auf euch ein. Wie wäre die optimale Distanz?"
Stets: Indirekte hypnotische Suggestion durch Fragen und Einladungen
Kompetenzbrille für Symptome
Unter welchen Bedingungen kann das Symptom als Kompetenz erscheinen? Wertschätzung für das Symptom aufbringen, z.B. im Rahmen einer Metapher